Rekonfigurierbare (Analog-)Rechner
Referent: Prof. Dr. Bernd Ulmann, Hochschule für Ökonomie und Management in Frankfurt
Beschreibung
Klassischen, speicherprogrammierten Parallelrechnern sind durch das Amdahlsche Gesetz, den von Neumann-Flaschenhals und die Kommunikation zwischen Knoten nur schwer zu überwindende Grenzen gesetzt. Entsprechend groß ist das Interesse an Spezialarchitekturen, die zumindest für bestimmte Aufgabenbereiche eine Chance zur Erzielung höherer Grade an Parallelismus bieten. Ganz klassisch zählen hierzu Analogrechner, deren Programmierparadigma grundsätzlich vom herkömmlichen algorithmischen Ansatz abweicht und ein Maß an Parallelität ermöglicht, das anders kaum erreicht werden kann. Im Vortrag werden die Grundlagen dieser Technologie besprochen und mögliche moderne (auch digitale) Implementationen aufgezeigt.
Prof. Dr. Bernd Ulmann lehrt an der Hochschule für Ökonomie und Management in Frankfurt Wirtschaftsinformatik. Nach dem Studium der Mathematik mit Nebenfach Philosophie an der Universität Mainz ging er 1996 zunächst in die Industrie (Prozessautomation in der chemischen Industrie) bevor er in der Banken-IT tätig wurde. 2009 promovierte er an der Universität Hamburg zum Thema Analogrechnen, das bis heute sein Hauptinteressengebiet darstellt. Er ist mit der Entwicklung moderner analoger- und digitaler rekonfigurierbarer Systeme befasst.
Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung.